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Familie van der Smissen

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Wolfgang kam 1941 kriegsbedingt in Posen zur Welt. In der Schule trat er als mathematisch und physikalisch begabt hervor.
Er war achtzehn Jahre alt, als wir uns kennenlernten. Anfangs im Telefonbau tätig, beendete er 1996 seine berufliche Laufbahn als Technischer Fernmeldebetriebsinspektor und ging in Pension. Zusammen sind wir von den Vogel- und Heuschreckenstimmen zu den Aculeaten gelangt. Dadurch eröffnete sich ihm die faszinierende Welt der Makrofotografie (1989-2001). Alle seine Dias von Wildbienen, Wespen, Ameisen und Heuschrecken entstanden in der Natur.
Sein erster Atari (1991) zog ihn in den Bann der Computerwelt. Während der Entomologenzeit arbeitete er mit großer Freude zum Beispiel an der Datenerfassung und an der Erstellung der Excel-Tabellen für die Rote Liste der Wildbienen und Wespen Schleswig-Holsteins. Ebenso entstanden durch seinen Einsatz die diversen Verbreitungskarten für meine Publikationen. Und schließlich entwarf und erstellte er auf sich gestellt die vorliegende Homepage. Das kann ich nach dem langen, gemeinsam verbrachten Lebensweg rückblickend sagen: Er hat sich zeitlebens mitwirkend, unterstützend und helfend eingebracht.

Ich (Jane) wurde 1946 in Lübeck geboren. Mein Lieblingsfach war die Biologie, vor allem interessierten mich die Insekten, aber auch die Lebewesen im Wassertropfen. Ich habe sozusagen mein Leben lang mindestens ein Mikroskop besessen.
Weitere Interessensgebiete sind die Literatur und die Musik. Die bevorzugte Literatur erstreckt sich von J.-J. Rousseau bis zu R. Safranski, die bevorzugte Musik reicht von C. Monteverdi bis C. Saint-Saëns.

Einige Stationen im Überblick:

1977 zogen wir von Lübeck nach Bad Schwartau.
1979 bis 1989 waren wir wegen unserer Söhne Mitglied im Deutschen Bund für Vogelschutz (heute Naturschutzbund Deutschland).
1983 bis 1991 unternahmen wir im Auftrag der Kurverwaltung der Stadt Bad Schwartau regelmäßig Vogelstimmenwanderungen für Kurgäste.
1984 erlernten wir die Heuschreckengesänge mithilfe der Schallplatte vom Niedersächsischen Landesverwaltungsamt.
Grabwespe Grabwespe 1986 brachte ein Weibchen von Ectemnius sexcinctus auf dem Balkongeländer den Stein ins Rollen (siehe Fotos rechts).
Zögerlicher Sammlungsbeginn (erstes Exemplar: Andrena clarkella, 30.4.1986).
1987 Erster Sammelausweis vom Landesamt für Natur und Umwelt, Flintbek.
1988 Begegnung mit Dr. Bellmann in Sunder, daraufhin Kontakt zu Studiendirektor i. R. Heinrich Wolf aufgenommen. Fortan intensivste Sammeltätigkeit und Aufbau der bis 2007 größten Aculeaten-Privatsammlung Schleswig-Holsteins mit 478 Bienen- und 454 Wespenarten (deutsche Arten).  -  Der Umweltpreis der Stadt Lübeck ermöglichte den Kauf meiner Mikroskop/Kaltlicht-Ausrüstung.  -  Die ersten von mir ohne Vergleichsmaterial nach den Ebmer-Schlüsseln determinierten Lasioglossum haben Pater Ebmer (Linz) vorgelegen. Sein Brief mit den anerkennenden Worten gehört zu meinen schönsten Erinnerungen in der Entomologie.
1990 Werkvertrag mit der Unteren Landschaftspflegebehörde Lübeck zwecks Erfassung der Aculeaten im Stadtbereich.  -  Um die Zeit war auch der Beginn der 80 gehaltenen Dia-Vorträge. Unser Radius erstreckte sich dabei von Flensburg über Meldorf/Nordsee nach Schneverdingen/Lüneburger Heide.  -  Erster Besuch der Entomologentagung in Linz, danach regelmäßiger Besuch bis 1999.
1991 Erste Publikation in Drosera.
1992 Auf eigene Faust und erfolgreich durchgeführte Unterschriftenaktion zur Rettung der Wulfsdorfer Heide bei Lübeck, an der sich namhafte Entomo.-Spezialisten in Deutschland und Österreich beteiligten.  -  Umweltpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg.  -  Werkvertrag mit dem Landesamt für Natur und Umwelt zur Erfassung der Aculeaten im Herzogtum Lauenburg.
1994 erbrachte mein Blick für feinste Details die Klärung einiger bis dahin nicht bestimmbarer Wegwespen-Weibchen. Von nun an widmete ich mich vor allem der Taxonomie.
1995 Werkvertrag mit dem Landesamt für Natur und Umwelt zur Erfassung der Aculeaten in ausgewählten Flächen Schleswig-Holsteins (als Vorbereitung zur Roten Liste).
Alt Lübeck 1998 Nachweis der neuen Hummelart für Westeuropa, Bombus semenoviellus SKORIKOV, 12.8. an der Trave bei Lübeck (Fundort Foto rechts).
1999 Würdigung unseres Einsatzes in GEO Nr. 9, Seite 133 (Foto S. 125).
2001 Erscheinen der Roten Liste der Bienen und Wespen des Landes Schleswig-Holstein.
2003 Erscheinen der Evagetes-Revision mit dem von Michael C. Day (London) übersetzten Schlüssel, mit 301 Original-Abbildungen und der Neubeschreibung von vier Evagetes-Arten.  -  Umweltpreis des Kreises Ostholstein.  -  Erscheinen der Pemphredon-Publikation (Untergattung Cemonus) mit 121 Original-Abbildungen.
2007 Beendigung des entomologischen Einsatzes sowie Verkauf der Sammlung und der Literatur.
2010 Erscheinen meiner letzten zusammenfassenden Publikation, u.a. mit zweisprachigem Schlüssel zur Determination der engeren ignita-Gruppe und 502 Original-Abbildungen.

Der entomologische Einsatz wäre undenkbar gewesen ohne die immerwährende Hilfe meines Mannes und ohne die Freude, die wir an unseren Söhnen haben:

Jörg (hinten Mitte) geb. 1966 in Lübeck, Steuerberater in der Lübecker Kanzlei Syring & Partner mbB / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater als Partner. Web

Bernd (hinten links) geb. 1972 in Lübeck, Ingenieur für Physikalische Technik. Empfänger des Possehl Förderpreises 1997. Mehr über ihn, den Konstrukteur aus dem Bereich Forschung und Entwicklung: hier anklicken.

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